Mittwoch, 6. Juni 2012

Bitte hecheln!


Heute mal was über mein „Hobby“ Nummer zwei.
Hobby Nummer zwei  hört auf den Namen Nando und heißt zufällig genauso wie unsere einzige Pizzeria im Ort. Nando ist eine Mischung aus Labrador und Australian Shepherd und stammt aus Wuppertal.  
Ein Mischling sollte es sein, schwarz, groß und männlich (der Wunsch meines Mannes), höchstens mittelgroß! (mein bescheidener Wunsch), ein toller Spielkamerad (lautete der Wunsch unseres damals achtjährigen Sohnes).
Unseren Auserwählten fanden wir schließlich bei einer Dame, die im dritten Stock eines Hauses ohne Aufzug wohnte und erst nach Anschaffung des Welpens erfuhr, dass der Hund im ersten Jahr seine Gelenke schonen und eben nicht dauernd Treppen laufen sollte. Also holten wir Nando samt umfangreichem Zubehör 200 Kilometer weiter südlich zu uns und freuten uns darüber, dass er so gerne Auto fuhr.
So knuffig sah er vor vier Jahren aus:
Da konnte man ihn noch tragen, wenn er nicht mehr laufen wollte. Zum Glück trabt er heute meilenweit, denn bei mittelgroß ist es leider nicht geblieben. Tragen könnte ich ihn beim besten Willen nicht mehr. 
Erst Wochen später erfuhren wir, dass wir nicht Besitzer eines Mischlings-, sondern eines Hybrid- bzw. Designerhundes, also der Kreuzung zweier Rassehunde, waren.
Aha, störte uns aber auch nicht weiter...
Unsere Tagesabläufe haben sich seitdem drastisch geändert, die Anschaffung eines Hundes wirbelt wirklich alles durcheinander. Von Anfang an waren Nando und mein Mann ein Herz und eine Seele. Wie Ying & Yang oder Fix & Foxi. Die ersten Nächte verbrachte mein Mann noch neben dem Hundkörbchen auf dem Sofa, dann kam Nando alleine zurecht. Fast wie von selbst wuchsen wir vier zu einem Rudel zusammen, aber wer bei uns der wirkliche Rudelführer ist, ist noch immer nicht abschließend geklärt.
Nach der üblichen Eingewöhnungsphase wurde Nando schnell stubenrein, kaute Leisten und Schränke an und nagte meine 1,5 Meter große Yucca-Palme bis zur Wurzel ab. Ein paar Wochen später beschloss er, sein kuscheliges Welpennest in tausend Einzelteile zu zerlegen. Das macht er leider heute noch immer mit seinem Schmuse- und Apportierkissen.
Aber davon berichte ich beim nächsten Mal!




1 Kommentar:

  1. Guten Morgen
    Mit grossem Interesse habe ich deine Geschicht von Nando gelesen, das ist ja ein süsses kleines Kerlchen und ich hoffe, dass ihr noch viel Schönes mit ihm erleben könnt?
    Übrigens, ich hatte einmal einen Husky, der hatte auch seine Schlafkörbchen in kleine Einzelteile zerlegt.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bis bald wieder, liebe Grüsse von Bea

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